WLAN-Strahlung
Gefährlich oder nicht?

Schlechter WLAN-Empfang

Es ist in der heutigen Zeit kaum noch möglich, sich vor Strahlung zu verstecken: Smartphones, Tablets und WLAN sind nur einige der elektronischen Geräte, die elektromagnetische Felder erzeugen und aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind. So machen sich viele Menschen Gedanken über ihre Gesundheit und fragen sich, wie schädlich WLAN-Strahlung eigentlich tatsächlich ist.

Inhaltsverzeichnis

Grundsätzlich lässt sich natürlich sagen, dass es im 21. Jahrhundert schwierig ist, dem Elektrosmog zu entgehen, denn wir sind sozusagen ständig mit ihm in Kontakt - es sei denn, man zieht in eine Umgebung ohne Strom- und Funknetze. Inzwischen gibt es einige Studien, welche die Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern auf den Körper untersucht haben und dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen kamen. Die Hauptproblematik dabei: Bislang gibt es noch keine Langzeitstudien, da auch das WLAN bislang kaum zwei Jahrzehnte existiert hat. Allerdings kann man schon jetzt erste Rückschlüsse aus Strahlungsmessungen und dem aktuellen Stand der Forschung ziehen.

WLAN-Strahlung im Haus - wie gefährlich ist sie wirklich?

Der WLAN-Router erfüllt verschiedene Funktionen: Er ermöglicht, dass mehrere Internetverbindungen, Smartphones, Tablets, Laptops und sogar Fernseher und WLAN Drucker sich kabellos aneinander koppeln können. Ermöglicht wird dies durch elektrische Strahlung auf hoher Frequenz.

WLAN strahlt im ganzen Haus

Der aktuelle Stand der Wissenschaft, welche vor allem die Messungen des Bundesamtes für Strahlenschutz betrifft, stuft die von WLAN-Routern ausgehende Strahlung als ungefährlich ein. Gemessen wird die Strahlungsbelastung elektronischer Geräte mit der spezifischen Absorptionsrate, kurz genannt SAR. Dieser Wert gibt die Toleranz zu elektrischen Wechselfeldern an. Das bedeutet: Nimmt ein Körper elektromagnetische Energie auf, erwärmt er sich dadurch. Die SAR-Rate wird in der Einheit Watt pro Kilogramm beim WLAN Strahlung messen angegeben.

Zum Vergleich: Der Wert eines Smartphones liegt bei rund 1 W/kg, bei einem WLAN-Router sind es zwischen 0,1 und 0,5 W/kg - also deutlich weniger. Hierbei handelt es sich um Werte, die durch Messungen in unmittelbarer Nähe zum Gerät durchgeführt wurden. Entfernt man sich einen Meter vom Router, verringert sich der SAR-Wert um rund 80 %. Somit zeigt sich, dass WLAN-Strahlungen um ein Vielfaches weniger Strahlungen aussenden als Smartphones.

Anhand entsprechender Grenzwerte schließen Wissenschaftler daraus, dass - nach aktuellem Stand der Forschung - keine gesundheitliche Gefahr von WLAN-Routern ausgeht. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt trotzdem, auf eine möglichst geringe WLAN-Strahlung im Haus zu achten, da Langzeitstudien mit entsprechenden Auswirkungen natürlich bislang noch nicht durchgeführt werden konnten.

WLAN Strahlung messen: Wie lässt sich WLAN Strahlung sichtbar machen?

Verwenden wir unser Handy oder auch den Laptop, um damit im Internet zu surfen, werden wir automatisch mit einem Netzwerk verbunden, welches von Satelliten, WLAN-Routern oder Funkmasten ausgeht. Diese Netze sind stets in unmittelbarer Nähe vorhanden - auch dann, wenn wir die elektronischen Geräte gar nicht nutzen. Sehen können wir die Funkwellen und Strahlung natürlich mit bloßem Auge nicht. Doch inzwischen gibt es einige technische Raffinessen, welche etwas mehr Überblick schaffen und zumindest Aufschluss darüber geben, wo sich diese Netzwerke befinden.

Im Internet findet man bei Amazon zahlreiche Geräte in jeder Preisregion, mit denen die elektromagnetische Strahlung gemessen werden kann:

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Zusätzlich haben Software-Entwickler vor einiger Zeit eine App für Smartphones und Tablets veröffentlicht, welche zunächst das jeweilige Endgerät anhand eines GPS-Signals lokalisiert und anschließend Sendestationen in der Umgebung ausfindig macht. Um diese zu finden, greift die Software auf öffentliche Daten von rund 19 Mio. WLAN-Routern in deutschen Haushalten, einigen hundert Satelliten und fast acht Mio. Funkmasten in Deutschland zu. Diese Daten werden anschließend analysiert und zu einem etwaigen Wert zusammengefasst, der angibt, wie hoch die Strahlung am derzeitigen Standpunkt etwa ist.

Bei derartigen Apps handelt es sich natürlich nicht um professionelle Tools zur Strahlungsmessung oder von Software mit wissenschaftlichem Hintergrund, sondern lediglich um eine Möglichkeit, einen ungefähren Richtwert zu erhalten. Auf diese Weise lassen sich zumindest in der Umgebung befindende Funkmasten und Netzwerke orten.

Kann man sich auch unterwegs vor elektromagnetischer Strahlung schützen?

Es gibt inzwischen bereits einige Firmen, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben und auch für den mobilen Einsatz Geräte anbieten. So hat z.B. vor kurzem die Firma Vivobase eine elektrotechnisch-physikalische Lösung zum Schutz vor Elektrosmog (und Erdstrahlung) auf den Markt gebracht. Es handelt sich dabei um ein kleines, handliches Gerät, dass in der Hosentasche oder Jackentasche transportiert werden und über eine USB-Schnittstelle aufgeladen werden kann und trägt den Namen Vivobase Mobile.

Beim Einsatz des Gerätes soll vor dem Elektrosmog von folgenden Geräten geschützt werden:

  • Trafos,
  • Schaltnetzteilen
  • WLAN
  • Bluetooth
  • Smartphones
  • Handys,
  • Telefon,
  • Radio / WLAN-Radio
  • Fernseher / TV

Und zusätzlich vor natürlichen Phänomenen, wie z.B.

  • Erdverwerfung
  • Wasseradern
  • Hartmanngittern (Globalgitternetz)
  • Benkergitter
  • Curry-Netz

Das Vivobase-Gerät erzeugt dabei zum Schutz ein elektrostatisches Feld mit dem die Wassermoleküle im Körper neu ausgerichtet werden, damit die elektromagnetische Strahlung nicht in den Körper eindringen kann und somit die biolektrischen Impulse nicht beeinflusst werden.

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Wie lässt sich die WLAN Strahlung reduzieren?

Leider kann bislang noch keine genaue Information darüber erteilt werden, ob und wie negativ sich die WLAN- und Handy-Strahlung, der wir Tag für Tag ausgesetzt sind, tatsächlich auf unseren Körper auswirkt. Das bedeutet jedoch nicht, keine Maßnahmen zu ergreifen, um die Strahlung zumindest etwas einzudämmen.

Wichtig ist zunächst, den WLAN-Router an einem Ort aufzustellen, an dem man sich nicht ständig befindet. Er sollte sich nicht unmittelbar neben dem Sofa, dem Bett oder dem Esstisch befinden. Ideal ist ein Standort im Flur oder in einer anderen Ecke im Haus, welche alle Bereiche mit gutem Netzempfang abdeckt.

Stelle den WLAN-Router im Flur auf

Weiterhin ist es möglich, das WLAN für einen bestimmten Zeitraum zu deaktivieren, was vor allem nachts sehr lohnenswert sein kann. Schläft man ohnehin zwischen 22 und 7 Uhr, dann kann das Netzwerk in dieser Zeit automatisch abgeschaltet und morgens neu aktiviert werden. Diese Einstellung, die in jeder Router-Software vorgenommen werden kann, reduziert nicht nur die Stromkosten, sondern auch Strahlung.

Weiterhin ist es zu empfehlen, nicht nur auf die vom WLAN-Router ausgehende Strahlung zu achten, sondern auch andere Geräte zu prüfen. Smartphones, Laptops oder Tablets weisen ebenfalls höhere Strahlungswerte auf. Wer sein Handy nicht direkt an sein Ohr hält, sondern häufiger über die Freisprechfunktion damit telefoniert, reduziert die Strahlenbelastung in direkter Nähe. Auch ist es ratsam, den Laptop nicht direkt auf den Schoß zu legen, sondern besser auf dem Schreibtisch abzustellen.

Um die WLAN Strahlung Schlafzimmer zu vermeiden, platzieren Sie den Router am besten gar nicht erst in diesem Raum. Machen Sie sich außerdem Gedanken darüber, in welchen Bereichen auf WLAN und weitere Funkgeräte im Haushalt verzichtet werden kann: Vielleicht lassen sich einige Computer an ein LAN-Netzwerk koppeln? Häufig erhöhen sich dadurch sogar die Verbindungsgeschwindigkeit und -qualität.

Als Alternative bieten sich auch noch die sogenannten EMF Neutralisierer an, die man auf seine Geräte, wie z.B. sein Mobiltelefon, Computer oder Mikrowelle kleben kann. Dabei handelt es sich um kleine Aufkleber, die das elektromagnetische Feld abschirmen sollen.
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Übrigens: Auch WLAN-Repeater senden und empfangen Strahlung. Wer also annimmt, dass ein Gerät zum Verstärken des WLAN-Signals besser in direkter Umgebung geeignet ist, liegt falsch. Auch diese sind nicht weniger "riskant" als WLAN-Router - sie verstärken schließlich nur das von ihm ausgehende Signal und auch dafür sind Funkverbindungen nötig. Achten Sie einfach darauf, dass der Router sich so weit wie möglich entfernt von den häufigsten Aufenthaltsorten im Haus befindet.

Welche Alternativen zur Nutzung eines WLAN-Routers gibt es?

Ein Großteil der Haushalte nutzt inzwischen den gängigen WLAN-Standard, um ein kabelloses Heimnetzwerk aufzubauen. Nur auf diese Weise war es bislang möglich, mit mobilen Endgeräten wie dem Smartphone oder dem Tablet bequem vom Sofa aus im Netz zu surfen. LAN-Kabel kommen heutzutage meist nur noch in größeren Netzwerken, wie beispielsweise in Firmen, zum Einsatz - also dort, wo mehrere Geräte sich ein Netzwerk teilen.

Dennoch stellen sie eine Möglichkeit dar, WLAN-Strahlung im Haus zu eliminieren. Nutzt man lediglich einen stationären Computer oder einen Laptop, der sich immer auf dem Schreibtisch befindet, dann ist im Grunde kein WLAN nötig und eine LAN-Verbindung würde theoretisch genügen. Möchte man jedoch auch mit dem Smartphone oder dem Tablet auf das Heimnetzwerk zugreifen, dann ist dafür ein WLAN-Router erforderlich.

Wirklich innovative Alternativen zum WLAN-Router gibt es also bislang nicht. Allerdings hat man noch die Möglichkeit einen sogenannten Powerline-Adapter - das auch als PowerLan oder dLan bezeichnet wird - zu installieren. Dabei handelt es sich um ein spezielles Gerät, mit dem es möglich ist, Stromkabel im Haus gleichzeitig als Netzwerkkabel zu verwenden. Um dies zu realisieren, produzieren viele Hersteller inzwischen passende WLAN-Adapter.

Meiner Meinung nach sind vor allem die drei folgenden Modelle zu empfehlen:

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Die Geräte werden einfach in eine normale Steckdose gesteckt und anschließend über ein Netzwerkkabel mit dem PC verbunden. Auf diese Weise können auch weitere Geräte, wie einen Router oder zusätzliche Computer, an das Netzwerk gekoppelt werden. Alles, was dafür erforderlich ist, sind mehrere Adapter und ausreichend viele Steckdosen.

Wie gefährlich ist die WLAN-Strahlung für Baby und Kind?

Derzeitige medizinische Studien sind der Annahme, dass sowohl Kabelanschlüsse als auch WLAN-Router zwar eine gewisse Menge an Strahlung aussenden, aber diese in keinster Weise schädigend für Schwangere, Babys oder Kinder sein sollen. Für welche Art des Internetanschlusses sich der Nutzer also entscheidet, hängt von seinen eigenen Präferenzen ab. Um eine definitive Antwort geben zu können, sind jedoch Langzeitstudien zum Thema WLAN Strahlung Baby erforderlich - die es, wie bereits erwähnt, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gibt.

WLAN-Strahlung und Babys

Möchte man sich wirklich absichern, dann ist es dennoch die bessere Lösung, sich für eine Kabelverbindung beim Internetanschluss zu entscheiden. Zwar sind diese Netzwerkanschlüsse nicht so flexibel nutzbar wie ein WLAN-Anschluss, allerdings dafür aber noch immer die sicherere Lösung - der Meinung ist zumindest das Umweltministerium in München. Anhand mehrerer Untersuchungen konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die von Netzwerkkabeln übertragene Strahlung sich weitestgehend auf das Innere des Kabels beschränkt und selbst in direkter Nähe zum Kabel kaum noch messbar ist.

Auf diese Weise kann zumindest in der Wohnung bzw. im Haus für eine reduzierte Strahlung gesorgt werden und zum Beispiel die WLAN Strahlung Schlafzimmer durch einen Standort in größerer Entfernung verringern.

Fazit: WLAN-Strahlung ist nicht gefährlich

Natürlich sind Elektrosmog und Strahlung heutzutage ein großes Thema, sind wir doch täglich mit unzähligen elektronischen Geräten und Funknetzwerken in Kontakt. Dennoch sollte man sich nicht zu viele Gedanken machen, wenn es um die WLAN-Strahlung zuhause geht: Sicher ist, dass zwar Strahlung von den Geräten ausgeht, aber diese nach bisherigen Kenntnissen keine gesundheitlichen Schäden verursachen kann.

Wer möchte, kann dennoch auf ein herkömmliches LAN-Netzwerk zurückgreifen. Wirklich notwendig ist eine Umrüstung auf diesen älteren Standard nicht - vor allem dann nicht, wenn man auch mobile Endgeräte wie das Tablet oder das Smartphone mit dem Netzwerk verbinden möchte.

vgwort

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